ist stärker, als zwei die müssen.
Einer der will,
erreicht mehr, als zehn die müssen.
Die ukrainische Armee ist hochmotiviert, während die russischen Soldaten nur mit schärfsten Drohungen noch zum kämpfen bewogen werden können. Die meisten machen nur aus Angst heraus, ihre Familien in der Heimat könnten Schaden nehmen, weiter. Wer keine Familie hat, gibt Fersengeld.
Pro-russische Propaganda versucht hier täglich die schmachvollen Umstände zu vernebeln, dass die Versorgungslage in den russisch besetzen Gebieten täglich schlechter wird, die Moral der Angriffstruppen stetig sinkt und ihnen täglich unzählige Soldaten davon laufen.
Klar haben die Russen einen schier unendlichen Nachschub an Soldaten im Heimatland 'vorrätig', aber die müssen dann auch erst in das Einsatzgebiet verbracht werden - derweilen der Fuhrpark mangels Ersatzteilen nur dank kreativer Mechaniker noch am Laufen gehalten werden kann.
Dazu gestaltet sich die Waffenproduktion täglich schleppender, weil ebenso Ersatzteile für die Produktionsmaschinen in Russland fehlen. Gleiches gilt für die Rohstoffe, die wegen kaputter Förderanlagen nicht mehr bzw. nur noch im vorsichtigen Schleichgang gehoben werden können.
Klar haben sie noch Vorräte, aber Russland führt einen Vielfrontenkrieg und muss auch andernorts die Stellungen halten, die erobert wurden.
Die Fortdauer dieses Krieges ist - meiner Meinung nach - in erster Line davon abhängig, wie lange Russland seine Truppen im Donbas mit Nachschub beliefern kann. Das kann noch sehr lange gehen, weil man eher dazu übergehen wird, Privatwägen aus der eigenen Bevölkerung für diesen Zweck zu beschlagnahmen, als aufzugeben und sich zurückzuziehen - Das wäre das einzig vernünftige Gebot der Stunde, aber mit Vernunft hat das Eroberungsbestreben Russlands nichts zu tun.