multiple_personality schrieb am 13.06.2022 14:28:
Verhandlungslösungen, die die Ukraine in den Grenzen vor 2014 widerherstellen?
Warum nicht?
Die Ukraine muss als souveräner Staat auch seine Bündnispartner selbst auswählen dürfen.
Wenn die Putinanusbewohner von Verhandlungen reden, meinen sie Kapitulation.
Bei der Aussage bezüglich der Bündnispartner bin ich an sich dabei. Die Realität ist nur leider ne andere:
https://www.heise.de/tp/features/Quod-licet-Iovi-non-licet-bovi-Ukraine-und-die-Salomonen-7068208.html
Die USA vertreten diesbezüglich also eine sehr einfache Politik: "Jeder hat das Recht auf meine Meinung".
Darüber hinaus halte ich eine Wiederherstellung der Grenzen prä 2014 für unrealistisch. Sehen wir es doch einmal so: Die russische Staatsführung (die aus mehr Personen als nur Herrn Putin besteht) hat so viele Ressourcen (humanitär sowie materiell) in diesen Krieg gesteckt, dass diese nicht ohne einen Sieg daraus hervor gehen kann, sofern sie nicht von einem Lynchmob aus dem Land gejagt werden kann. Entsprechend energisch wird dieses Szenario bekämpft, denn es wäre.
Darüber hinaus würde ich an das ganze mal mit einem anderen Ansatz heran gehen: "Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende". Oder anders gesagt: wie viel ukrainisches Blut wollen wir noch vergießen um den "bösen Ivan" in seine ihm zugedachten Schranken zu verweisen? Wie viele Menschen müssen dafür noch getötet, verwundet bzw vertrieben werden, und wie viel Land muss dafür noch verwüstet werden?