Karyptis schrieb am 20.07.2023 17:45:
Da liegt wohl ein Missverständnis vor. Deutsche lassen ausschließlich die Menschen in ihre Privatsphäre, die sie sehr lange und sehr gut kennen.
Das scheint auch für mich der Hauptgrund dafür zu sein, dass Deutsche bei Migranten als weniger zugänglich wahrgenommen werden, als andere Nationen.
Dabei ist es völlig egal, ob deutsch oder anders.
Dem stimme ich nicht zu. Hier wurden bereits Barrieren, wie Kultur, die man auch nach zehn/zwanzig Jahren nicht ablebt, Sprache und Humor/Insides genannt. Gerade der Humor pendelt sich erst nach intensivem Austausch frühestens nach zehn Jahren der Integration ein, ist aber für ein Miteinander wesentlich. Da dies aber auch bei anderen Nationen so ist, bedarf dies hier keiner gesonderten Erwähnung.
Es ist einfach so, dass Deutsche extrem zurückhaltend sind, sich und ihre Privatsphäre für andere zu öffnen. Das geht beim flirten los und hört beim Umgang mit Kollegen noch lange nicht auf.
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Das wird gern irrtümlich mit Fremdenfeindlichkeit verwechselt.
Leider passiert aber genau das. Ich will dem Deutschen Fremdenfeindlichkeit nicht unterstellen. Dieses Volk ist dermaßen durch diese Art von Floskeln geplagt, dass es nur noch Kopfschütteln und Mitleid, wenn nicht Ekpathie oder gar Hass auslöst, gerade wenn es Migraten benutzen.
Ist aber der Grund für ein dem Migranten abweisendes Verhalten wirklich wesentlich? Er beobachtet doch nur, dass Deutsche gerne unter sich bleiben und wenig Interesse haben - außer auf der Arbeit, aber da muss er es ja - Bekanntschaften, geschweige Freundschaften mit ihnen zu pflegen.
Und jetzt kehren wir zur Ausgangsaussage zurück:
Die, die drüben noch etwas haben, wollen zurück, weil ihnen der Aufbau hier und die deutsche Mentalität nicht zusagt. Es ist vor allem das "ihr gehört nicht zu uns"-Gefühl, welches nach Jahren eher zunimmt als abnimmt.
Diese ist und bleibt für Migranten valide.