Ein Problem jeder Armee in einem Krieg ist die wissentliche Verzögerung der Meldung der eigenen Verlustzahlen. Es geht um viel Geld für Lebensmittel, Sold, Ausrüstung.
Das zweite Problem sind die Meldung der Verlustzahlen des Gegners. Daran hängen Prämien und Beförderungen.
Das eigentliche Problem für Kiew wie für Moskau ist die realistische Gegenüberstellung der eigenen gegen die Verluste des Gegners. Kommt es hier zu fatalen Fehleinschätzungen, dauert ein Krieg unnötig lang - und endet mit einem Zusammenbruch statt mit rechtzeitigen Verhandlungen.
Darüber hinaus sind genügend Beispiele in der Geschichte bekannt, bei denen ein Oberbefehlshaber einen bevorstehenden Zusammenbruch nicht wahrhaben will - und sinnlose Opfer in der eigenen Armee, unter der Bevölkerung und der Volkswirtschaft in Kauf nimmt. Dabei wird er von den Kriegsgewinnlern in Regierung und Parlament in seiner Meinung gestützt. Kriegsgewinne fließen bis zum letzten Tag eines Krieges.
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