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  • ScharfGeschnitten

mehr als 1000 Beiträge seit 05.01.2023

Uroschajne ist gestern gefallen

Befreit worden mag ich hier nicht schreiben, denn von dem Ort ist nicht mehr viel übrig. Vorgestern 21:00 Uhr begann der Rückzug der Russen aus Uroschanje, der wohl nur unter hohen Verlusten einer russischen Speznas Einheit gelang. Auf der anderen Seite steht ukrainische Marineinfanterie. Die neue Frontline wird sich wohl 1km südlich von Uroschanje entlang einer Flussbiegung des Mokre Jarle Fluss etablieren. Zwischenzeitlich wird fleißig von den Russen fernvermient werden, was das vorankommen der Ukraine erschwert. Die Ukraine wird erst entlang von Waldstreifen entlang der Flanken angreifen, dann die flussnahen Stellungen mit Ari zermalmen, schließlich in zwei oder 3 Wochen in das nächste Dorf eindringen. Danach rückt ein kleines Städtchen von logistischer Bedeutung und die erste Hauptverteidigungsline der Russen in Reichweite und Visier der Ukraine.

Ich möchte auch darauf hinweisen, dass von Seiten der Ukraine nur noch an zwei Stellen angegriffen wird. Am Mokre Jarle Fluss und bei Robotynje (plus die beiden Brückenköpfe am Dnjipro, dort sind es allerdings zahlenmäßig schwache Einheiten und ausschließlich Infanterie). Nördlich von Bachmut wurde die Ukrainische Streitmacht auf den Berchiwka Staudamm zurückgeworfen, auch südlich von Bachmut unternimmt die Ukraine keine Anstalten mehr die Russen aus Klitschivka und zwei anderen kleinen Dörfern hinauszutreiben (im Gegenteil, die Russen drängen die Ukrainer zurück), südlich von Kamjanske passiert auch nichts mehr.

Diese Konzentration auf nur noch wenige Kampfschwerpunkte im Süden ist in meinen Augen ein Zeichen, dass der ukrainischen Offensive die Luft ausgeht.

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