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Abkehr vom "Großen Bruder" momentan kaum möglich!

so_nicht schrieb am 7. August 2015 09:43
> ich kann keine grosse abkehr vom "grossen bruder" innerhalb der
> deutschen politik, wirtschaft und sonstigen sogenannten deutsche
> eliten erkennen. du etwa?

Die "deutschen Eliten" sind 1945 entmachtet und durch "neue" ersetzt
worden, die entweder nichts mit den Nazis zu tun hatten oder gerade
weil sie das hatten, erpreßbar waren. 

Speziell hat man Politik und Medien "von Null" ganz neu aufgebaut.
Keine Zeitung durfte ohne alliierte Lizenz erscheinen, und viele der
alliierten Lizenzmedien gehören noch heute zu den führenden. 

Die deutsche Gesellschaft wird seitdem durch Organisationen wie die
"Atlantikbrücke" und unzählige weitere Lobbyorganisationen auf eine
USA-freundliche Linie getrimmt.

Eigentlich ist die ganze Bundesrepublik Deutschland völkerrechtlich
nicht der deutsche Staat, sondern nur eine gemeinsame gemeinsame
Verwaltungsorganisation von mehreren Besatzungszonen, nicht der
deutsche Staat. Das Grundgesetz wurde vom Parlamentarischen Rat
bewußt nicht Verfassung genannt, weil es von den Alliierten genehmen
Politikern nach Vorgaben der Alliierten erarbeitet und von diesen
(zunächst unter Vorbehalten) in Kraft gesetzt wurde. Die formale
Unabhängigkeit seit 1990 (die sofort durch die Verträge von 1990
wieder eingeschränkt wurde) ändert daran nichts. Und diejenigen
"Eliten", die sich auf diesen Weg eingelassen haben, können das nicht
zugeben, soweit sie es überhaupt wissen, ohne sich selbst völlig zu
delegitimieren. 

Ich habe etwas Hoffnung, daß eine Chance auf Unabhängigkeit bestehen
wird, falls die USA eines nicht allzu fernen Tages wirtschaftliche
Schwierigkeiten bekommen.

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