Da muss ich Gregor Gysi Recht geben. Man hätte damals vor der Krim-Annexion das Dilemma lösen müssen: Russland wollte die Ukraine ihn ihr System einbetten, und die EU wollte Ukraine bei sich haben, assoziiert oder so. Man hätte einfach die Ukraine neutral halten können, gute Beziehungen zu beiden Seiten, frei von Militärbündnissen. So wie Österreich auch nicht der Nato angehört. Ich denke das wäre auch für Ukrainer eine akzeptable Lösung. Leider hat es damals keiner so richtig vorangetrieben.
Jetzt ist es ja so, dass Russland, sich einen Teil der Ukraine mit Gewalt einverleibt hat. Beziehungsweise bei der Krim durch subversive Geheimoperationen mit kleinen grünen Männchen.
Und für Russland bedeutet Diplomatie jetzt einen Frieden, wo sie das Beutegut behalten dürfen.
So in etwa wie der Bankräuber, mit den die Polizei ein Abkommen schließt, dass er 20% der Beute behalten darf und dann nicht mehr geschossen wird.
Wie dämlich müssen die Russen eigentlich sein, zu glauben, dass so etwas akzeptiert werden würde.
Da gibt es eigentlich nichts zu verhandeln, solange sie das gewaltsam überfallene Gebiet nicht wieder räumen.
Was dann folgt sind Verhandlungen über Reparationen der von ihnen verursachten Kriegsschäden. Da werden einige Milliarden an Schadensersatz für den Wiederaufbau fließen müssen.
Falls sie nicht freiwillig zahlen, dann muss man eben die beschlagnahmten Güter einkassieren.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (25.09.2022 17:51).