Es ist immer wieder interessant, wie in TP-Artikeln und im Forum davon geschrieben wird, "der Westen" (oder auch Selenskyj) würde "eskalieren". Auch lohnt es sich, sich an das Narrativ vom "Beschützen der bedrohten russischen Bevölkerung in der Ukraine" zu erinnern.
Eben deshalb gelten die russischen Luftangriffe auf zivile Infrastruktur auch immer wieder Städten in der Ukraine, die die russische Propaganda als "russisch" deklariert, wie etwa Odessa, das heute Nacht wieder mit einer Welle von Drohnenangriffen überzogen wurde und brennt. Auch hat die russische Propaganda von der (moskauer) Orthodoxie Russland nicht davon abgehalten, zu einem früheren Zeitpunkt bereits die berühmte Kathedrale der Heiligen Verklärung durch einen Rakete zu zerstören.
Genau diese Doppelmoral (die eben nicht "wertewestlich" ist), bzw. das offenbar völlige Fehlen von Moral, ist der Grund, warum sich die Ukrainer verzweifelt gegen diesen Angriffskrieg wehren.
Frieden wird nicht durch einen Waffenstillstand erreicht. Der wird früher oder später sowieso gekündigt oder einfach so gebrochen. Frieden wird erreicht, wenn der Aggressor einsieht, dass eine Fortsetzung des Kriegs teurer ist als ein Abzug aus fremdem Land.
Die US-Politik zielt mit ihrer "Vermittlung" ja vor allem auf einen kurzfristigen PR-Erfolg Trumps ab. Zielführend ist sie nicht, weil sie das eigentliche Problem nicht addressiert (im Gegenteil, Trump hat ja zu guten Teilen das Aggressor-Narrativ übernommen). Finstere Zeiten.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.03.2025 08:50).