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  • thalb2000

mehr als 1000 Beiträge seit 03.02.2013

Re: pojalujsta, ne perehodite na lichnosti

Am 20. Januar 1991, also noch zu Sowjetzeiten, fand das erste Referendum auf der Krim statt. Es ging darum, ob die Krim weiterhin wie seit dem Beschluss des Politbüros 1954 ein Oblast der Ukrainischen SSR sein solle, oder wieder den Status einer souveränen Republik erlangen sollte. 94% votierten gegen die Ukraine.

https://en.wikipedia.org/wiki/Crimean_sovereignty_referendum,_1991

1994 gab es 3 weitere Referenden, bei denen es u.a. um mehr Autonomie und doppelte russisch-ukrainische Staatsbürgerschaft. Die Resultate stützen nicht gerade deine These, die Krimeaner wären erpicht darauf, Ukrainer zu werden:

https://en.wikipedia.org/wiki/Crimean_referendum,_1994

Die Wlasti in Kiew haben die Autonomie der Krim mit Füssen getreten, wo nur sie konnten, entgegen den Versprechungen des Budapester Memorandums

Die Ukraine erbte ein riesiges Atomarsenal von der UdSSR, und versuchte, dieses für politische Erpressungsversuche einzusetzen, ähnlich wie Nordkorea derzeit.

Das ist der Hintergrund dieses Budapester Memorandums. Weshalb ich dies wiederhole: Memorandum, nicht Vertrag, Pakt, oder so.

Und wie ruhig die Diskussionen um den Schwarzmeerhafen Sewastopol abliefen, kann man sich selber ein Bild darüber machen:

https://www.youtube.com/watch?v=LXCSdJivHzU

Zu den Gegnern des Stationierungsvertrags, welcher Russland im Gegenzug für Rabatte beim Gaspreis zusicherte, 25'000 Soldaten zum Schutz der Basis der Schwarzmeerflotte auf der Krim zu stationieren, gehörte der damalige Premierminister Russlands Wladimir Putin, welcher argumentierte, der Marinestützpunkt wäre nie und nimmer 700 M$ Miete pro Jahr wert.

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