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  • DJ Holzbank

mehr als 1000 Beiträge seit 03.09.2011

Re:

Kiefernwald schrieb am 29.09.2016 16:54:

Aber wenn sie schon auf die 2 Mio Binnenflüchtlinge hinweisen (wobei die Krim da die geringsten Auswirkungen haben dürfte), dann wäre es auch nur redlich, daruf hinzuweisen, dass die Bevölkerung in den separierten Gebieten defacto gar keine Leistungen aus Kiew mehr bekommt. Blöd, nicht wahr? Denn dann fällt der ganze Spin des Absatzes in sich zusammen.

Es ist noch ein wenig anders.
Die Rentner aus den Volksrepubliken bekommen ihre Rente, wenn sie den beschwerlichen Weg über die Demarkationslinie auf sich nehmen, sich auf der anderen Seite anmelden und dort monatlich (?) ihre Rente in Empfang nehmen.

Aber in diesem Moment werden sie als "internally displaced persons", also Binnenflüchtlinge registriert, obwohl sie noch in den Volksrepubliken leben und Kiew sackt vom UNHCR Geld für sie ein.
Ein Gutteil der angeblichen 2 Millionen ukrainischen Binnenflüchtlinge (offizielle Zahl April 2015: 1,2 Mio) sind also gar keine.

Man kann das gut an dieser offiziellen Grafik aus dem Jahre 2015 ablesen, in welcher der Anteil der Rentner extra aufgeführt ist.
> http://www.ecoi.net/file_upload/4543_1430132531_ukr01.pdf

In den zu Kiew gehörigen Teilen des Donbass (Donezk, Lugansk) macht der Anteil der Rentner unter den Binnenflüchtlingen ca. 75% aus. In den benachbarten Oblasten Charkow und Zaporozhe immerhin 70%. In Kiew 20%.
Aus dem genannten Grunde.

Alternative Erklärung: Nur die Rentner sind aus dem Donbass geflohen. ;-)

Betrug wohin man schaut.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (29.09.2016 17:26).

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