2010 hab ich in odessa noch menschen auf der strasse sterben gesehen! das sitzen auf betonplatten findet man im gesamten postsovjetischen raum. und in moskau hab ich erst kürzlich frauen gesehen, die blumen aus dem städtischen park ausrupften und dann versucht haben diese zu verkaufen.
auch das brot hat immer um die 50cent gekostet, allerdings waren die ca 1000 grivna durchschnittslohn damals noch umgerechnet 100€ wert, heute nur noch ein drittel. allerdings sind die meisten preise für lebensmittel nicht sonderlich angestiegen. die mietpreise für wohnungen bzw zimmer in wohnungen sinken sogar. ich will auch gar nichts schönreden, in der ukraine zu leben ist alles andere als ein honiglecken. es ist purer überlebenskampf. allerdings gab es schon schlimmere zeiten. kurz nach der revolution/dem putsch war es wieder ähnlich wie in den 90ern. aber das hat sich zum glück wieder eingerenkt.
die rechtsextremen strassenwachen hab ich jetzt schon seit einem jahr nicht mehr gesehen. ich war zwar nicht mehr in odessa aber in der westukraine bis kiev eigentlich überall. zumindest dort gibt es diese kontrollen nicht mehr...