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  • Goerlitzer

mehr als 1000 Beiträge seit 30.11.2007

Mussten die Afrikaner in Kiew wegen russ. Raketenangriff in Luftschutzkeller?

Bei der Berichterstattung über den Kiew-Besuch der afrikanischen Vermittler fallen einige Merkwürdigkeiten auf. Praktisch alle Medien in grosser Aufmachung von einem "Raketenangriff auf Kiew" während des Besuchs der Afrikaner. Dazu zitiert wird von einigen Medien der ukrainische Aussenminister Kuleba, aber sehr unterschiedlich. Während lt. "Zeit" Kuleba von einer "gezielten Botschaft" Putins an die Afrikaner schreibt, ist in den Westfälischen Nachrichten sogleich von einem "gezielten Angriff auf die afrikanische Delegation" die Rede.

Bemerkenswert ist auch, dass Kiews Bürgermeister Klitschko nur von "Explosionen" in einem nördlichen Stadtteil der Hauptstadt sprach, die auch vom Abwehrfeuer der ukrainischen Armee stammen konnten. Der Pressesprecher von Südafrikas Präsident Ramaphosa, Magwenya, wollte erst gar nichts von einem Raketenangriff bemerkt haben. Tatsächlich hat auch keine einzige russische Rakete Kiew erreicht, denn nach ukrainischen Angaben wurden sie sämtlichst abgeschossen.

Doch die Äusserung von Magwenya ist dennoch sehr merkwürdig. Denn laut Frankfurter Rundschau "musste die afrikanische Gruppe (sogar) in den Luftschutzkeller" eines Hotels, dessen Name wiederum nicht genannt wird. Laut N-TV wiederum gingen nur einige Delegationsmitglieder in den Luftschutzraum. Ein Grossteil der Medien übernahm die Luftschutzkeller-Story dann aber überhaupt nicht.

Wie die Afrikaner diesmal waren zuvor auch andere Politiker, so Bundespräsident Steinmeyer, bei ihrer Ankunft in Kiew von Meldungen über einen aktuellen russischen Raketenangriff überrascht worden.

Was ist Realität, was ist Inszenierung?

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.06.2023 20:20).

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