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  • Pearphidae

mehr als 1000 Beiträge seit 14.11.2021

Re: "Aber damit ein Frieden dauerhaft sein kann, muss er gerecht sein"

Porcupine17 schrieb am 18.06.2023 21:53:

sadbydefinition schrieb am 18.06.2023 21:37:

Auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg warnte vor Zugeständnissen an Russland. "Wir wollen alle, dass dieser Krieg endet. Aber damit ein Frieden dauerhaft sein kann, muss er gerecht sein", sagte er der Welt am Sonntag.

Was wäre denn "gerecht" in dem Fall? Das, was Selenskij/Kiew/NATO wollen? Also Donbass + Krim zurückerobern?

Was sagen denn die Eiwohner dort, oder haben die nix zu melden? Soweit ich weiß, wollen die ja alle mehrheitlich zu Russland gehören. Ja, es gibt hier im Westen Berichte, dass die Volksabstimmungen ja alle nur mit vorgehaltener Kalaschnikow stattgefunden hätten.

Aber dann sollte es ja möglich sein, nochmal unter UNO-Schutz und mit internationalen Beobachtern neu abstimmen zu lassen? Wenn das keine Option ist, richtet sich Stoltenbergs "gerechter Friede" jedenfalls wohl nicht nach dem, was die betroffene Bevölkerung will...

Rein hypothetisch: was ist wenn die Krimbewohner mit 51% zu 49% zur Ukraine wollen, Russland aber nicht bereit ist den Verlust zu akzeptieren? 49% werden so oder so unzufrieden sein. Ist es einen Krieg wert damit 2% glücklicher sind?

Lassen Sie sich gar nicht erst auf Hypothesen ein. Die JETZT auf der Krim befindlichen zivilen Besatzer wurden aus Russland dorthin exportiert, nachdem man die Kyiv-treuen Ukrainer vertrieben, verschleppt und ermordet hatte. Ein völkerrechtlich gültiges Referendum müsste jedoch mit den dortigen Ukrainern unter Ausschluss anderer Nationalitäten durchgeführt werden. Die Krim-Bewohner hatten sich bereits 1991 für die Ukraine entschieden.

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