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  • Rasel

mehr als 1000 Beiträge seit 08.06.2010

Hab mir mehr erhofft

Kein Wort zu Selenskijs Wunschzettel mit Atomwaffen (MSC 2022), kein Wort zum "Europäischen Haus" plus der notwendigen aber ausgeschlagenen Sicherheitspolitik mit Russland. Und kein Wort zu der so um den 3.März eingerichteten Direktverbindung zwischen RF und Pentagon (nicht die ins Weiße Haus aus alten Zeiten). Was soll mir das sagen, wenn Pentagonmilitärs über den heißen Draht besser informiert sein werden als der alte Mann?

Dagegen

westliche Geschlossenheit

konnte ich schon auf boell.de am 20. Februar 2014 ff Gleichschaltung lesen. Unter die Räder der Geopolitik kamen u.a. Antifaschisten mithilfe der vom Westen gezüchteten Faschos. Wow, der Mensch als Subjekt in der Demokratie darf also bei geopolitischen Wetterwechsel nicht mehr abwählen, sondern sich der westlichen Geschlossenheit beugen oder es kracht.

Nachdenkenswert wäre auch, vertraglich zuzusichern, dass neue Nato-Mitglieder so behandelt werden, wie das Beitrittsgebiet im 2+4-Vertrag. Art. 5 (3) regelt, dass im Beitrittsgebiet keine Nato-Truppen stationiert werden, keine NATO-Infrastruktur aufgebaut und keine Großübungen in diesem Raum durchgeführt werden.

Achso, wir denken nach 30 Jahren über den Wert von Sicherheitspolitik. Erst 3 Jahrzehnte voller Natokriege sind rum und schon denken wir. Das kann also dauern, habe ich gelernt. Das wird weiter dauern, tippe ich.

Hier geht es meines Erachtens nicht um Fragen von Gut und Böse. Hier geht es vielleicht um Fragen von Verantwortungs- versus Gesinnungsethik. Dabei müssen wir uns die Frage stellen, was wollen wir und was will die Ukraine. Genießt Frieden die erste Priorität oder Freiheit. Will man Frieden in Freiheit sofort. Oder Frieden sofort und Freiheit später. Was wollen wir für welchen Teil der Ukraine? Was wollen die Ukrainer?

Nur als Denkanstoß "I`m Russian Occupant (ENG Sub)" (Anfang 2015, die erste Version von Uncut-News.ch eingedeutsch war ein paar Tage vor MH17)
>https://www.youtube.com/watch?v=o01nS_M3PQY

Insgesamt zu wenig. Immerhin stellt sich der Mann im Interview.

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