Das sind immer die Momente, wo bei ungeübten Interviewten wichtige und ansonsten ungenannte Teile der Realität durchblitzen.
Biden hatte 2021 die Aufrüstung der Ukraine verstärkt. Die Ausbildung durch US-Militärs lief eh schon seit 2015.
Angesichts des Aufbaus der Ukraine als Nato-Land ohne Nato-Mitgliedsausweis schloss sich für Russland das Zeitfenster für aussichtsreiche Interventionen.
Das Minsker Abkommen war für die Ukrainer-Machthaber (damit ist nicht unbedingt die Regierung gemeint) schon immer primär als Entlastungswinkelzug wegen der damals in Bedrängnis gekommenen Milizen geplant und nicht als ernsthaft zu begehender Weg in den Frieden.
Es waren immer nur die Europäer um die Ukraine herum, die ernsthaft wünschten, dass die Punkte des Minsker Abkommens abgearbeitet werden. Aber wie schon den Putsch 2014 mussten sie auch diesen Affront, dass ihr Verhandlungsergebnis von den USA schlicht ignoriert wurde, schlucken. Sie haben nicht mal die Traute, ihren Ärger darüber öffentlich zu äußern.
Leichter kann man es den USA und ihren Handlanger nicht machen, die in der Ukraine diesmal keine Dschihadisten sind, sondern rachelüsterne Nazis, die sich selbst als von der Roten Armee bis heute tödlich beleidigt befinden.