Judaspriester schrieb am 16.02.2024 14:26:
Birdy407 schrieb am 16.02.2024 14:07:
Aber deswegen sind die Russen noch lange nicht die Guten
Bei Ländern/Völkern in so simplen, allgemeinen Kategorien wie Gut und Böse zu unterteilen würde ich so oder so als eine äußerst gefährliche vereinfachung betrachten. Auch wenn der Mensch gerne in Schwarz/Weiss denkt, ist die Welt doch viel eher ein gemenge aus verschiedenen Grautönen.
Nein.
Die Einteilung in Gut und Böse ist richtig und wichtig.
Es wird allerdings ständig versucht, das Böse zu relativieren.
Vom wem wohl? Warum wohl?
Grautöne sind nichts anderes als Halbwahrheiten, Scheinfakten, billige Ausreden und all solch liederliches Zeug.
Wenn ein Land ein anderes Land aus niederen Beweggründen angreift, ist das böse. Wenn Soldaten des Angreifers die Zivilisten im angegriffenen Land systematisch vergewaltigen, foltern und ermorden, ist das böse.
Es geht bei gut/böse in erster Linie also um Handlungen sowie deren Auswirkungen. Menschen sind in ihrem Naturell unperfekt und ihnen ist häufig nicht klar, welch üble Auswirkungen so manche ihrer Handlungen auf andere haben. Manche erkennen ihre Schuld und bitten das Opfer um Entschuldigung. Uneinsichtigen muss man das Handwerk legen, um andere vor ihnen zu schützen.
Wenn wir aufhören das Böse zu bekämpfen, uns ihm nur deshalb ergeben, weil es schwierig ist, dann hören wir auf Menschen zu sein und werden selbst zu Handlangern des Bösen.
Wollen wir wirklich widerstandslos unsere Kinder dem Treiben von Pädophilen überlassen, nur weil es mühsam ist, sie aufzuspüren? Wollen wir wirklich unsere Familien widerstandslos den Machenschaften krimineller Betrüger überlassen, nur weil es schwierig ist, sie zu überführen? Wollen wir wirklich unsere Städe kriminellen Banden überlassen, nur weil es mühsam ist, sie zu bekämpfen?
Wollen wir wirklich unseren moralischen Kompass auf Bequemlichkeit einnorden?