David Arakhamia hat die Version von Naftali Bennett bestätigt, dass der Westen maßgeblich für das Scheitern der Friedensverhandlungen vom April 2022 beteiligt war.
Arakhamia ist Fraktionsvorsitzender von Selenskis Partei und war Teil der ukrainischen Verhandlungsdelegation.
Russlands Ziel war es, Druck auf uns auszuüben, damit wir die Neutralität akzeptieren. Das war für sie das Wichtigste: Sie waren bereit, den Krieg zu beenden, wenn wir die Neutralität akzeptierten, wie es Finnland einst tat. Und wir würden eine Verpflichtung eingehen, nicht der NATO beizutreten. Das war die Hauptsache.
Die Ukraine hat das laut Arakhmia abgelehnt, da dafür erstens eine Verfassungsänderung notwendig gewesen wäre, weil der Nato-Beitritt in die Verfassung aufgenommen worden war. Zudem habe es kein Vertrauen in die Russen gegeben, Vereinbarungen auch einzuhalten. Zu der Zeit sei Boris Johnson nach Kiew gekommen, der von Vereinbarungen abgeraten und gesagt habe: „Lasst uns einfach kämpfen.“