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  • Porcupine17

mehr als 1000 Beiträge seit 14.07.2012

Re: Der letzte Satz hat's in sich!

FünfVorHalbZwölf schrieb am 28.02.2022 09:18:

Vielen Dank an Wolfgang Pomrehn für die gute Zusammenfassung des aktuellen chinesischen Standpunkts, und auch dafür, überhaupt mal aktuell Chinas Haltung in dem Konflikt zu beleuchten. Das vermisse ich bisher sehr in den ganzen medialen Debatten, die insgesamt den Eindruck hinterlassen, die gesamte Weltpolitik wäre bloß eine drittklassige Schmierentragödie.

Am letzten Satz:

"Über die Ukraine führen auch die in den letzten Jahren etablierten Güterzugverbindungen zwischen dem Land der Mitte und verschiedenen EU-Mitgliedsstaaten."

hätt' ich allerdings zu kritisieren, dass das ja wohl eine grobe Untertreibung ist, die sich da in dem Wörtchen "auch" manifestiert. Ich hab' mich da gestern schon ausführlich zu geäußert:

"... dass die Hauptschlagader des künftigen Welthandels einmal quer von Süd nach Nord durch die UKRAINE verläuft, und dass erst darüber Russland und in Folge Nord- und Mitteleuropa angebunden sind!

DAS ist m.E. der Hauptgrund, der Russland und China bei sonst durchaus unterschiedlichen imperialistischen Beweggründen im gemeinsamen Interesse eint, dass die Ukraine auf gar keinen Fall zum von den abkackenden USA möglicherweise missbräuchlichen NATO-Riegel verkommt!"

Das Argument macht wenig Sinn, denn westlich der Ukraine ist die NATO und östlich der Ukraine Russland. Ich verstehe nicht wie die NATO mit der Ukraine in der Lage ist etwas zu blockieren was ohne die Ukraine nicht blockieren kann. Auf der von dir gezeigten Route muss man ja auch erst durch die Türkei und Rumänien. Generell würde ich erwarten das es einfacher ist den Abzweig nach Russland schon viel früher zu machen, auf jeden Fall vor dem NATO-Land Türkei.

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