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  • Naturzucker

mehr als 1000 Beiträge seit 06.03.2012

Ceterum censeo Carthaginem esse delendam

Lässt man mal die ganze Doppelmoral des Westens weg, dann reduziert sich der Konflikt in der Ukraine als das übliche "Spielchen", welches nun schon seit tausenden von Jahren auf dem Erdball abläuft.

Die USA als (untergehende) Weltmacht wollen die Konkurrenz mit allen Mitteln ausschalten. Allen voran Russland und China. Die Ukraine und das Winken mit Nato-Beitritt und anderen Optionen war das vergiftete Geschenk, was die Ukraine leider angenommen hat und nicht bemerkte, wie sie sich damit selbst zwischen die Fronten manövriert. Chinas Führung ist nicht so dumm, sich hier vor den Karren der USA spannen zu lassen, aber auch klug genug, sich nicht offen zu Russland zu positionieren. Und ich wette, dass China am Ende mit dieser Haltung besser aus der Krise herauskommen wird als die dummen Europäer.

Und, btw, die von westlichen Medien stets ins lächerliche gezogene Furcht Russlands vor der Nato ist historisch durchaus begründet. Historisch gesehen ist es viel wahrscheindlicher, dass eine Hegemonialmacht versucht, Konkurrenten um den ersten Platz auszuschalten als dass man in friedlicher Koexistenz über einen längeren Zeitraum neben einander existiert.

Die USA haben in den letzten Jahrzehnten oft genug bewiesen, was sie von dem Selbstbestimmungsrecht souveräner Staaten, Menschenrechten, Genfer Konventionen, dem Kriegsverbrecher-Tribunal in Den-Haag, Rüstungskontrollvereinbarungen und bilateralen Vereinbarungen halten: Nichts.

Dass Russland hier genau so agiert, macht es nicht besser. Genau genommen gehören die Verantwortlichen beider Länder nach Den Haag. Vor allem aber die Hintermänner aus dem industriell-militärischen Komplex in den USA, welche die USA in immer neue militärische Abenteuer treiben, ums sich daran zu bereichern.

Die US-Oligarchen sind am Ende keinen Deut besser als russische Oligarchen.

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