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  • Regenwetter

601 Beiträge seit 29.04.2023

Re: Strategische Fehleinschätzung Selensky's

ScharfGeschnitten schrieb am 12.02.2024 13:04:

Selensky's Fehleinschätzung besteht doch vor allem darin, dass er davon ausging, dass die USA die Ukraine in jedem Fall unterstützen müssen und werden. Hinter den Kulissen läuft mit Sicherheit immer noch etwas aber das ist kein Ersatz für 100 Mrd. Rüstungs- und Finanzhilfen der USA.

Tja. Es gibt Freunde, wenn du die hast, dann gebrauchst du keine Feinde mehr.

Es wird immer wieder auf die gescheiterten Friedensgespräche in Istanbul hier eingegangen. Mindestens ebenso bedeutend sehe ich die Reaktionen auf die russische Forderung nach einer Neuordnung der Sicherheitsarchitektur im Spätherbst 2021. Da werden ja schon intensive Gespräche der USA mit der Ukraine stattgefunden haben. Vermutlich mit dem Hintergrund der späteren Aussagen von Blinken: "die russische Armee ist die zweitstärkste Armee auf dem Gebiet der Ukraine" und Biden: "dieser Schlächter muss weg". Oder der Einstellung von Trump: Ich habe den dickeren Knopf zum Zünden von Atombomben. Wie könnten diese Gespräche zwischen den USA und der Ukraine gelaufen sein? Wurden unzerbrüchliche Waffenfreundschaft zugesagt? Eine weitere Intensivierung der militärischen Zusammenarbeit? Schon zur Entwicklung der wirtschaftlichen, natürlich zum beiderseitigen Nutzen gestalteten,, Beziehungen? Konnte Selensky sich ein Bild über die Verlässlichkeit der USA machen? Hatte er in den letzten Jahren mal Zeitung gelesen? War er sich sicher, dass Russland, bei diesen Gesprächen behandelt wie ein dummer Junge, sagen würde: Entschuldigung. Wir wollten doch nur mal ansprechen. Aber wenn ihr das anders seht, na, dann ist auch alles gut?

Sicherlich nur ein Mosaiksteinchen in dem Gesamtbild, aber noch eins, welches die Aussage: unprovozierter Angriffskrieg doch höchst zweifelhaft erscheinen lässt.

Aber sei´s drum. Am Anfang sagte ich: "Wir" kämpfen bis zum letzten Ukrainer. Jetzt habe ich die Hoffnung die Munition geht aus, bevor der letzte Ukrainer tot ist.

Und jetzt muss ich mir mal "Diener des Volkes" besorgen. Vielleicht ist er als Schauspieler besser als in der Rolle seines Lebens: Präsident der Ukraine.

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