Hätte nicht gedacht, das Telepolis sein teilweise unterirdisches Niveau noch unterbieten kann.
Aber ich antworte gerne darauf: Manchmal muss man ein wenig leiden, um mehr Leid zu verhindern. Hätte man Russland früher klar gemacht, hätte es überhaupt keinen Ukraine-Krieg gegeben, denn ich glaube, hätte Putin gewusst, was ihn erwartet, hätte er nie und nimmer angegriffen. Nur jetzt kommt er nicht mehr davon, ohne selbst politisch in den Abgrund zu blicken. Also opfert man lieber hunderttausende Menschen und eigene Bürger, statt als Verlierer da zu stehen.
Und bisher kommen wir ja ganz gut klar, wenn auch viel wegen des warmen Winters. Benzin ist eigentlich so teuer, wie vor dem Krieg, Gaspreise sinken immer weiter und das erste LNG-Terminal ist an den Start gegangen. Eigentlich wollten wir ja eh weg von den Fossilen, jetzt haben wir noch einen zusätzlichen Motivationskick.
Und es wird keinen Weltkrieg geben, egal wie sehr die AfD ihn heraufbeschwören will. Mal davon abgesehen, dass die Regionalmacht Russland aktuell nur Nordkorea und Iran als halbwegs aktive Verbündete hat, während China sich beflissen zurück hält, um später beim Ausverkauf günstig zuschlagen zu können, wäre es so oder so ein ziemlich kurzer Krieg. Bei Atomwaffen stirbt der, der zuerst zündet als zweiter, das weiß auch Putin und konventionell wäre der Krieg mit Eingreifen der NATO auch recht schnell vorbei. Russland kann ja kaum die Ukraine besiegen und die NATO ist ein ganzes Stück größer und besser ausgerüstet. Das weiß Putin auch und wird selbst alles tun, um die NATO nicht zu weit zu provozieren.
Alle reden immer davon, Russland nicht zu provozieren, aber denen steht das Wasser bis zum Hals, die westlichen Staaten haben aktuell eher First-World-Problems, die sie noch ganz bequem mit Geld zuschütten können. Wo sind denn hier die ganzen Firmenpleiten oder die Massenarbeitslosigkeit?