Moritz Messer schrieb am 14.06.2024 10:42:
Der wahre Grund sind Bodenschätze im Wert von 12 Billionen (!) Dollar!
Darüber wurde in Fachkreisen schon vor knapp 2 Jahren berichtet:
https://www.businessinsider.de/wirtschaft/nach-invasion-putin-kontrolliert-jetzt-bodenschaetze-der-ukraine-im-wert-von-mehr-als-12-billionen-dollar-a/Damals fand es eigentlich darüber hinaus kaum Eingang in die öffentliche Diskussion.
Mir war's bekannt.
Die Kriegspropaganda hielt es damals wohl für sinnvoller, dem Bürger das Bild vom „Kampf einer mutigen Demokratie gegen den brutalen Angriff eines autoritären Diktators“ zu vermitteln.
Also, das mit der "mutigen Demokratie" habe ich so eigentlich nicht gelesen.
Eher das mit "mutiger Verteidiger, der sich dem demokratischen Lager anschließen will und dafür noch einiges tun muss".
So stimmt es jedenfalls. Das mit "brutaler Angriff eines autoritären Diktators" ist ja Fakt.
Nach mehr als 2 Jahren und einem außerhalb des offiziellen Medienraums in den neuen Medien möglichen breiter geführten Informations- und Meinungsspektrum bildet sich nun zunehmend das Gefühl bei einigen, dass dieses Narrativ ebenso zweifelhaft sein könnte, wie das vom „Brunnenbauen und den Mädchenschulen in Afghanistan“,
Das ist an der Realität vor Ort gescheitert.
oder dem „Ende der Pandemie durch eine Pflichtimpfung, die zu über 90% Schutz bietet“.
Was ist an der Aussage denn falsch?
Das ist nach wie vor exakt richtig!
Somit könnte sich erklären, warum nun versucht wird auf Seiten der Kriegsfortsetzungspropaganda, diesen Aspekt der Rohstoffe im Donbass als „weiteren notwendigen Grund“ für eine Fortsetzung des Kampfes gegen Russland, auch unter Inkaufnahme höchster Risiken, fortzusetzen, dem Bürger zu erklären.
Nach dem Motto „auf keinen Fall darf Russland einen solchen Bodenschatz besitzen und China zugänglich machen! Der gehört dem Westen, den brauchen wir für unseren Wohlstand!“
Nee, andersrum: Das wird als einer von mehreren möglichen Gründen für den russischen Überfall gehandelt.
So macht das auch mehr Sinn. Der Westen hat ja nicht angegriffen.
https://www.extratipp.com/service/ukraine-krieg-rohstoffe-ressourcen-bodenschaetze-lindsey-graham-wladimir-putin-zr-93129287.html
Na ja. So ein Senator redet viel, wenn der Tag lang ist.
Klar spielen die Bodenschätze für manche eine Rolle bei der Frage, ob sie für oder gegen Unterstützung für die Ukraine sind. Aber das ist nicht der Kern, um den es geht, und das war es auch nie.
Es geht um Rohstoffe, es geht um viel Geld!
Dafür wird in der Ukraine gekämpft und gestorben ………
Nö. Absolut nicht.
Es geht darum, dass Russland imperialistischen Expansionismus machen möchte.
Deshalb hat Russland ja überhaupt erst angegriffen, und deshalb muss Russland gestoppt werden - vorzugsweise friedlich, aber da Russland seinen Expansionismus unbedingt durchsetzen will und keinerlei Diplomatie akzeptiert, die ihm da Schranken auferlegen würden, muss es eben mit Krieg geschehen.
Die Alternative ist ein Russland, dass sich Schritt für Schritt über immer weitere Nachbarn erhebt.