Ich dachte immer, dass seien "Xi, der Uygurenschlächter", der Ober-Mullah von Iran, oder Kim Jong Un aus Nordkorea. Ich persönlich meinte immer, Putin wäre recht milde. Er bekämpft artig Islamisten, beim Angriffskrieg Georgiens hat er nicht einmal auf einen Regime-Change bestanden und war nach fünf Tagen wieder draußen, und in der Ukraine war er nach wenigen Wochen bereit für die Erfüllung minimalster Bedingungen den Frieden auszurufen. So kann man sich irren. Europa muss also wohl seine Kriegsertüchtigung fortsetzen.
Von Anfang an stand fest, dass die über acht Jahre von der Nato ausgebildete Armee der Ukraine nie besser sein wird als sie am 22. Februar 2022 war. Russland konnte und kann noch beliebig drauflegen. Der Westen war gezwungen, seine selbst auferlegten "roten Linien" wie Panzerlieferungen aufzugeben, aber das half alles nichts. Dann kam im Juli die große Frühlingsoffensive - und der große Anführer des Westens verkündete, dass den Amerikanern Waffen zur Belieferung der Ukraine ausgehen ( https://youtu.be/h7hVhm5jmes?t=31 ). Zwei Tage am 14. Juli 2023 später meinte der Oberclown dennoch, dass Putin den Krieg schon verloren hat ( https://www.youtube.com/watch?v=X7neO16WzEM ). "Von nun an ging's bergab", wie Hildegard Knef wohl gesungen hätte ( https://www.youtube.com/watch?v=s9v2XBNVRtw ).
Christian Hacke sagt beileibe nichts Neues. Er ist ein relativ später Indikator, dass sich das Overton-Window in überfälliger Anpassung an Realitäten etwas verschoben, wenngleich nicht im geringsten vergrößert, hat. Er kann sich jetzt wieder in seine Nische zurückziehen, ohne dass er irgendeinen wesentlichen Beitrag zu irgendetwas geleistet hätte.
Ein ganz anderes Kaliber ist Professor Jeffrey Sachs, von dem unlängst auch hier ein Aufsatz zu lesen war. Hier ist er mit seinen Einschätzungen zur Ukraine von vor 12 Stunden ( https://youtu.be/mbNvagE7BcM?t=76 ). Ein Unterschied wie zwischen Tag und Nacht.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (03.04.2024 09:15).