Die Überschrift wäre passender gewesen, wenn sie sinngemäß lauten würde: "Der deutsche Steuerzahler finanziert auch das ca. 200 Millionen Euro teure Flugabwehrsystem Skynex für die Ukraine".
Dieses Fass, das keinen Boden zu haben scheint und von dem die Ampelpolitiker sagen, man werde es bedingungslos so lange "füllen" wie das die Führung in Kiew für nötig halte, schadet allen, wenn man mal von der Rüstungsindustrie absieht - egal, was etwa die krawallig-lautstarke Fachfrau der FDP dazu zu sagen hat. Am Ausgang des Krieges wird sich dadurch kaum etwas ändern - nur das Leid wird auf moralisch unvertretbarer Weise verlängert.
Lars Langes Hinweis, dass es auch in Deutschland Korruption, Bereicherung etc. gebe, ist keine Neuigkeit. Neu scheint allerdings der Eindruck zu sein, dass die Mehrzahl der politisch Verantwortlichen von Ihren Aufgaben heillos überfordert wirken, mitunter karikaturenhaft handeln, Fehlentscheidungen am laufenden Band produzieren und im konkreten Fall der unglücklich agierenden Chefdiplomatin nach Auffassung selbst wohlmeinender Begleiter die Bundesrepublik der Lächerlichkeit preisgeben.
In den gut zwei Jahren, die die Koalition im Amt ist, haben die Minister einen Scherbenhaufen angerichtet, der seit Bestehen der Bundesrepublik einmalig sein dürfte.
Nicht nur Pessimisten gehen davon aus, dass durch den Wirtschaftskrieg gegen Russland die ökonomischen Grundlagen der hiesigen Industrieproduktion massiv und möglicherweise irreversibel beschädigt wurden, die Inflation zusätzlich angetrieben und insbesondere die weniger Betuchten in die Armut gezwungen werden.
Ohne die Koalitionspartner der Grünen aus der Verantwortung zu nehmen, bleibt doch der Eindruck, dass die treibende Kraft hinter der wenig intelligent erscheinenden "Gesamtstrategie des Regierungshandelns" die feministisch-werteorientierte Politik der ehemaligen Friedenspartei steckt.
Statt auf diplomatischen Wegen einen Ausweg aus dem angerichteten Chaos zu suchen, befeuert das Auswärtige Amt den Konflikt mit Moskau in einer leichtsinnig-überheblichen Art und Weise, die sicherheitspolitisch kaum noch vertretbar scheint.
Die Strategie der Eskalation - auch wenn sie leitmedial als "alternativlos" gehypt wird, ist ein Zeichen der Schwäche und der bodenlosen ... (der Leser mag sein eigenes Nomen einsetzen).