FIAE-Flix schrieb am 10.01.2024 12:04:
kid1212 schrieb am 10.01.2024 11:58:
mit einer Reichweite von 4000m?
Die Russen entwickelten in den 60ger Jahren die Schilka (ZSU-23-4) und mussten kurze Zeit später feststellen, dass ihre Reichweite (2000m) für den modernen Krieg einfach zu gering war.
Kampfhubschrauber operieren heute in Entfernungen von 7-10 km und gehen so der Gefahr durch Maschinenkanonen abgeschossen zu werden einfach aus dem Weg.
Für den Luftschutz im Hinterland dürfte ein System, was solche Summen kostet und gerade nal einen Radius von 4000 m schützen kann schlicht und ergreifend rausgeschmissenes Geld bedeuten.
Drohnen?
Das mag ja sein, aber der limitierende Faktor ist die Munitionszufuhr:
Mit seiner hohen Kadenz von 1.000 Schuss pro Minute und seiner vollautomatischen Zielausrichtung dient es als sogenanntes CIWS, ein "cose in weapon system" oder Nahbereichsverteidigungssystem. Als solches kann es anfliegende Raketen, Drohnen, Flugzeuge aber auch Artillerie- oder Mörser Granaten neutralisieren.
(...)
Ein limitierender Faktor ist die Munitionszufuhr. Der Geschützturm ist sehr kompakt gehalten. Deshalb können nur 252 Granaten geladen werden. Dann muss der Geschützturm wieder aufmunitioniert werden. Eine technische Beschreibung des Geschützsystems findet sich auf der Herstellerseite.
1000 Schuss pro Minute bei einem Munitionsvorrat von 252 Schuss heißt effektiv, dass man bei einem massiven Drohnenangriff maximal 16s Dauerfeuer leisten kann, maximal 30 Ziele abschießen kann und mit Schwenken des Turms auf kaum mehr als 2 Minuten Kampfbereitschaft kommt, bevor manuell nachgeladen werden muss.
Da würde es mich wundern, wenn das 97 Mio € teure System einen Angriff von 50-60 Drohnen heil überstehen würde und nachgeladen werden kann, bevor es selbst getroffen wird.
Und du kannst gerne selbst ausrechnen, wieviel Kamikazedrohnen man für 97 Mio € bekommt.