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Avatar von kodu
  • kodu

mehr als 1000 Beiträge seit 18.09.2008

Liest man die Darstellung der Abläufe aufmerksam ...

...wird man feststellen, dass man an die im Beitrag genannten Bodenschätze der Ukraine (und nebenbei wohl auch an die Russlands) womöglich leichter und v.a. friedlicher gekommen wäre, wenn man sich in den letztenn 25 Jahren auf diplomatischem Wege mit den Russen aufrichtig ins Benehmen gesetzt hätte. Wenn man sich der langfristigen Erfolgsformel "Wandel durch Handel" erinnert und in diese Richtung glaubwürdig gearbeitet hätte. Wenn man sich an das Nichteinmischungsprinzip der KSZE Schlussakte von Helsinki 1975 gehalten und zu vertrauensbildenden Maßnahmen gegriffen hätte. Aber ... Pustekuchen.
Wir - vor allem wir Deutsche - stehen vor dem Scherbenhaufen einer einstmals gewinnbringenden Partnerschaft - sowohl mit Russland als auch mit der Ukraine. Niemand weiß, wie weit und wie schlecht sich der Ukraine-Konflikt noch entwicklen wird und ob und wie wir (Deutschland und Europa) da rauskommen werden. Viele weisen allein auf Putin - was die Schuld an der letztlichen Eskalation angeht - aber nein - nach meiner persönlichen Meinung - wurden die ersten Fehler und Fehleinschätzungen auf westlicher Seit gemacht. Dieses Eingeständnis wäre etwas, was der Bertelsmann-Stiftung vielleicht auch zur Ehre gereichen würde.
Man kann von Politikern und Journalisten, die z.B. vom German Marshall Fund gepäppelt wurden, aber womöglich nichts anderes verlangen ... als in dessen Sinne zu argumentieren.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.10.2024 15:41).

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