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  • Karl Sten

mehr als 1000 Beiträge seit 14.08.2015

Re: Turbofan ist unwahrscheinlich

Mr. Smith schrieb am 18.07.2024 22:51:

Die meiste Bevölkerung war dabei nicht in speziell gebauten Luftschutzbunker, sondern hat in Kellern überlebt.

80 % der Bevölkerung ist in diesen Kellern verreckt!

Das kannst Du sicherlich auch durch entsprechende Quellen beweisen. Selbst bei den schweren Angriffen auf Hamburg oder Dresden sind nicht 80% der Bevölkerung im Keller gestorben.

In absoluten Zahlen sind 600.000 Menschen in 6 Jahren Bombenangriffen gestorben - das war etwas weniger als ein Prozent der deutschen Bevölkerung von 69 Millionen (Stand 1939).

https://de.wikipedia.org/wiki/Luftkrieg_im_Zweiten_Weltkrieg#Deutsches_Reich

Das die Mods von TP solche Beiträge zulassen....ist mir ein Rätsel.
Der Rest deines Beitrages ist auch ein Desaster.

Sie lassen es zu, weil ich faktenbasiert argumentiere. Ich weise es über glaubwürdige Quellen nach.

Es steht Dir frei mit Fakten meine Darstellung mit eigenen Quellen zu widerlegen. Das wäre dann eine Diskussionsgrundlage.

Einen Turbofan kann man im Gegensatz zu einem UMPK eher nicht in einer normalen Schlosserwerkstatt bauen.]

Das kann jeder guter Modellbauer. Außerdem kann man so etwas (mit ausreichender Leistung) überall kaufen.

Ich würde gerne von Dir einen Link haben, wo Du im Modellbau einen Turbojet kaufen kannst, der eine 3000 kg Gleitbombe in der Luft halten kann. Das würde mich echt beeindrucken, denn ich kenne bisher nur käufliche Turbojets im Modellbau für Modelle unter 100 kg

http://www.turbinenshop.com/epages/61996464.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61996464/Products/1117

Das Turbofan Triebwerk des Kalibr Marschkörpers hätte ungefähr die richtige Größenordnung für eine 3000 kg Bombe - diese Kompakttriebwerke werden - soweit bekannt - noch nicht in irgendwelchen Schlosserwerkstätten gebaut.

Von den Kalibr Triebwerken kann Russland nach ukrainischen Angaben gerade mal 40 Stück / Monat produzieren.

Aber vielleicht hast Du hier bessere Quellen.

Google ist die eine Sache, lernen und praktische Erfahrungen...die Andere.

Oh ich habe jede Menge praktische Erfahrungen - sowohl im Modellbau als auch mit militärischem Equipment - und Du?

Wie oft hast du ein Turbofan gebaut oder eingebaut? Seine Leistung gemessen? Seine Funktion verstanden?

In meiner aktiven Zeit habr ich Segler und Motorflugzeuge (bis 10 ccm) selbst gebaut und geflogen.

Und mir ist durchaus bekannt, dass Modellbauer eigene Turbofans bauen - für Modelle unter 100 kg. Und ich kann mit meiner Ing. Ausbildung durchaus Datenblätter und Spezifikationen lesen

Ein Turbofan Triebwerk für eine 3000 kg Gleitbombe zu bauen ist eine ganz andere Hausnummer. Das must Du schon ziemlich kompakt bauen - der Abstand einer FAB 3000 mit UMPK ( aufgehängt unter einer SU-34 ) läßt nicht gerade mehr viel Platz zur Rollbahn.

Also einfaches Skalieren der Modellbaupläne wird hier imho nicht funktionieren, da es zu einem zu großen Durchmesser führen kann. Aber das ist nur meine Meinung. Die Triebwerke für Marschflugkörper sind daher - soweit mir bekannt eher auf mehrstufig ausgelegt - auch um den Durchmesser klein zu halten.

Hast Du denn mal ein einstufiges Turbofan Triebwerk für 3000 kg Gewicht ausgelegt - und auf welchen Durchmesser bist Du dabei gekommen? Schon mal darüber nachgedacht, ob die Werkstoffe, die Du für Deine kleinen Triebwerke verwendest auch für die größere Version ausreichen.

Und natürlich macht es einen gewaltigen Unterschied ob Du Einzelstücke für den Hobbybereich produzierst oder eine Serienfertigung von 1000 Stück / Monat hochziehen musst.

Betrachte mal meine Äusserungen unter diesen Aspekten.

Hey....aber wenn du Lust hast, wir testen mal dein "unter die Erde gehen" mit einer (nur) 5 Kilo Bombe. Kannst mal nach Heuberg kommen und es ausprobieren.

Habe ich schon hinter mir. Zu meiner Ausbildung gehörte sowohl selber Sprengen als auch ein größeres IED Belehrungssprengen der BW mit rund 100 kg TNT. Haben uns das Ganze aus rund 50 m Entfernung im Bunker durch Panzerglasscheiben angeschaut.

Und ich war zufälligerweise in München 2012 als das passiert ist:

https://www.feuerwehr-oberfoehring.de/aktuelles/einsatzberichte/details/bombensprengung-in-der-feilitzschstrasse-201610311626/

Da war unser Hotel knapp ausserhalb der Sicherheitszone. Das waren 250 kg. Die U-Bahn Station Münchner Freiheit war übrigens nur ein paar Meter von der Sprengung entfernt - und hat keinen Schaden genommen.

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