K.Toffel schrieb am 09.08.2024 12:42:
Ist diese russische Armee, die nach der erfolgreichen Charkiw-Offensive der Ukraine vor zwei Jahren jetzt zum zweiten Mal bis auf Knochen blamiert wird, tatsächlich eine Bedrohung für Europa und die NATO? Ist diese russische Armee wirklich in der Lage, 2029 durchs Brandenburger Tor zu marschieren?
Oder ist es an der Zeit, das vor zehn Jahren unter völlig anderen Umständen beschlossene 2% entweder fallen zu lassen, oder wenigsten auf die ursprüngliche Vereinbarung zu reduzieren, auf eine "Friedensdividende", in der auch Entwicklungshilfe und andere Ausgaben eingerechnet werden, die die Verteidigungsfähigkeit stärken oder das friedliche Zusammenleben der Völker fördern? Wie etwa Investitionen in Infrastruktur.
Investitionen in die Armee spielen sich erst in 10+ Jahren aus. Niemand hat Angst vor den momentanen russischen Streitkräften. Also nicht, dass die ohne Pause von der Ukraine bis nach Lissabon durchlaufen.
Aber was die Russen in 10 oder 15 Jahren für eine Armee haben werden, mit all den Erfahrungen von heute, sollte Angst machen.