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  • Onkel_Stoffel

835 Beiträge seit 30.05.2007

Das Verständnis vom "Sieg"

Jeder der Artikelschreiber hier, ob nun von der Verhandlungsseite, oder der "bis zum letzten Meter"-Seite verschweigt, was denn nun das erstrebte (realistische) Endprodukt des Tun und Handelns sein soll.

Es ist sicher möglich, dass die Ukraine mit schier immensen Aufwand alle besetzten Gebiete, ob nun 2022, oder 2014, oder ...., zurück bekommt, nur wie sieht dann dort aus:
Kann man da noch Landwirtschaft betreiben? (bzw. will man das noch essen, was da wächst)
Kann da noch Industrie angesiedelt werden?
Gibt es noch benutzbare Infrastruktur?
Wie viele Ukrainer/innen gibt es dann noch?
Und, ist der Krieg denn dann schon vorbei? (wohl eher nicht)
....das ist das was die eine Seite schuldig bleibt.

Sicher ist es möglich, dass man das ganze mit einem "Verhandlungsfrieden" beendet:
Wird damit irgendein Ukrainer/in zufrieden gestellt?
Ist die Ukraine dann noch ein "funktionierender" Staat?
Hat die Ukraine dann noch genügend wirtschaftliches Potential?
Wie viele Ukrainer/innen gibt es dann noch?
Und, ist der Krieg denn dann vorbei, bzw. ist die Verhandlungslösung nachhaltig? (wohl eher nicht)
....das ist das was die andere Seite schuldig bleibt.

Man sollte Eskalation nicht mit Hoffnung verwechseln.
Man sollte Verhandeln nicht mit einer Lösung verwechseln.

Eine Lösung ist derzeit nicht in Sicht, und meine persönliche Erwartung ist, dass erst so lange alles, wirklich alles, kaputt gemacht wird, bis das, was verbleibt vollkommen uninteressant geworden ist.
Unser missionarischer Eifer die "westliche Moral" zu verbreiten treibt uns an, uns am "kaputt machen" zu beteiligen, jetzt sind es Taurus Marschflugkörper.

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