dieser Autor ist kein Friedensapostel, wie seine Mitgliedschaft in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz oder in der 10. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland vermuten lassen könnte!
Er ist ein Krieger, ohne relevante Gefechts- und Kampferfahrung und wie man im Artikel liest ein Papierkrieger mit einem Geschichtsstudium und einem Lehrauftrag für Zeitgeschichte, wo man bspw. jeweils fragen muss wie weit diese seine "Geschichte" zurückreicht.
Exemplarisch verliert der literarische "Schmerz"
... dass "abzutretende Gebiete" nicht abstrakte Landstriche sind, sondern Regionen, Städte, Dörfer mit Millionen von Einwohnern, denen unter russischer Herrschaft das passiert, was andernorts schon vorkam und hier teilweise bereits im Gange ist: Mord, Folter, Vergewaltigung, Vernichtung von Lebensgrundlagen und Kulturgut, ...
doch recht schnell an Empathie im direkten Vergleich mit deutschen Gebietsabtretungen oder dem anglo-amerikanischen Einebnen japanischer und deutscher Städte bewohnt von Frauen, Kindern und alten Menschen. Aber das ist wohl kein Bestandteil jener Geschichte über die der Autor lehrt und wie er sie glaubt zu kennen. Hier handelt es sich wohl eher um verfassungsfeindlichen Revanchismus oder gar Antiamerikanismus.
Man könnte fast schlussfolgern ein Musterexemplar für erfolgreiche Re-Education aka manifeste, mentale Amerikanisierung durch die Alliierten im Zusammenhang mit "demokratischer Bildungsarbeit" im westlichen Nachkriegsdeutschland. Die ja auch nicht stattgefunden hat oder stattfindet.
Seinem Schluss-Statement
Ein "gerechter" Frieden kann nicht auf Anerkennung der russischen Kriegsziele aufgebaut werden.
muss man entgegenen:
Ein Frieden hat nicht den vorrangigen Zweck gerecht zu sein! Ein Frieden hat den vorrangigen Zweck das Morden und Töten von Menschen zu beenden.