Die eigentliche Schlacht um die Ukraine wird in Washington geschlagen

Nach 4 Monaten ukrainischer Sommeroffensive muss man einfach konsternieren, dass diese zumindest strategisch gescheitert ist. Auf der Haben- Seite stehen 300 qkm Geländegewinn, ein Dutzend befreiter Dörfer sowie dutzende Angriffe auf die russische Logistik, auf Luftwaffen- und Flottenstützpunkte, auf Raffinerien und Öllager, auf Munitionsdepots, Bahnhöfe und Brücken. Die meisten dieser Angriffe erfolgten mit Strom Shadow Marschflugkörpern, einige der Ziele lagen tief im russischen Hinterland. Es ist also höchst wahrscheinlich, dass die Taurus- Marschflugkörper ähnlich eingesetzt werden würden, wie ihre britischen Pendants, sollte die Bundesregierung sie denn liefern
Trotz all dieser Erfolge, gelang weder ein taktischer, noch ein strategischer Frontdurchbruch. Die russische Versorgungslage war teilweise sehr angespannt, brach aber nie zusammen. Auch gelang es nicht die Kertsch-Brücke zu zerstören. Die Strom Shadow haben das große Bild also kaum verändert, und die Taurus würden das wohl auch nicht tun.
Die große Hoffnung für das Jahr 2024 ist wohl, dass mit noch mehr westlichen Waffen (u.a. F-16) sich das große Bild zu Gunsten der Ukraine wenden wird. Eine wesentliche Rolle spielen dabei natürlich die Waffenlieferungen der USA. Bleiben diese aufgrund des Haushaltstreites aus, kann man eigentlich jetzt schon davon ausgehen, dass die Europäer diese Lücke nicht werden schließen können.
Die eigentliche Schlacht um Erfolg und Misserfolg der ukrainischen Sommeroffensive 2024 wird also in diesem Winter in Washington geschlagen.