tjfranz schrieb am 05.10.2023 10:37:
Man kann die Ukraine mit Waffen und Munition unterstützen.
Man kann aber auch versuchen Russland von der Sinnlosigkeit des Unterfangens zu überzeugen. Letzteres würde vielen Kämpfern und Zivilpersonen das Leben retten, die Umwelt und Menschen vor allem von den Folgen von DU-Munition schützen und die zeitnahe Getreideproduktion wieder möglich machen.
Wo sind da die fatalen Folgen? IMHO bei der ersten Option.
Wie überzeugt man denn Russland von der "Sinnlosigkeit des Unterfangens"? Warum ist es denn überhaupt sinnlos? Alle Argumente dazu wurden eigentlich in den letzten 1 1/2 Jahren zigfach ausgetauscht und der Stand scheint zu sein das es darauf ankommt wem zuerst die Luft ausgeht.
Ohne westliche Lieferungen hat die Ukraine letztlich keine Chance also ist es eine valide Strategie für die russische Regierung den Krieg, wenn man ihn denn gerade nicht gewinnen kann, solange in die Länge zu ziehen bis dem Westen die Luft ausgeht (unwahrscheinlich) oder der Willen zur Unterstützung erlahmt (durchaus möglich). Die russische Regierung scheint entschlossen das bis mindestens Januar 2025 zu tun in der Hoffnung das die US-Wahlen dann die Republikaner an die Macht bringen. Angesichts der Konsequenzen einer Niederlage für Russland und besonders seine Regierung durchaus nachvollziehbar.
Die einzige Möglichkeit Russland von der Sinnlosigkeit des Unterfangens zu überzeugen wären Waffenlieferungen in einem Ausmass das selbst ein Wahlsieg der Republikaner nichts daran ändern könnte - sehe nicht wie das gehen soll. Oder übersehe ich was?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.10.2023 11:00).