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  • babilafuente

106 Beiträge seit 11.07.2024

Keine Demarkationslinie bitte!

Guter Artikel soweit. Da ist mal jemand, der ins Detail geht und wie mir scheint auch mit Ahnung von der Situation. Klar, da ist die Identitätsfrage. Wie russisch fühlen sich die Ukrainer in den umkämpften Gebieten? Was mir fehlt ist eine Analyse der Situation vor dem Krieg. Was hat nicht funktioniert zwischen den beiden Völkern? Warum sind sie so unterschiedlicher Meinung, dass sie es derart krachen lassen? Welche politischen Interferenzen waren letztendlich entscheidend dafür, dass sich die Fronten so extrem verhärteten? Dabei denke ich nicht vorrangig an die Politik auf Landes- ,NATO- und Europaebene sondern die auf der kleinen, auf der Landkreis- und Städteebene. Diese täglichen kleinen und mittleren Friktionen zwischen einstigen Nachbarn, die sich allmählich zu einer Monsterwelle aufschaukelten.

Wenn das nicht minutiös aufgearbeitet wird, sehe ich die Zukunft düster. Die radikalste Lösung wäre die Aus- und Umsiedlung der sich der Ukraine zugehörig fühlenden Bevölkerungsgruppen in die Rest-Ukraine.
Und bitte nicht nur eine Demarkationslinie, sondern eine völkerrechtlich festgeschriebene und eindeutig festgelegte Trennlinie zwischen Russland und der Ukraine. Eine richtige Grenze eben. Für mich eine absolut notwendige Vorbedingung für einen neuen Anfang. Good luck!

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