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  • heiner49

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2004

Der Artikel enthält absurd viele Adjektive

Beim Lesen dieses Artikels ist mir aufgefallen, dass er sehr viele steigernde Adjektive enthält, die den Artikel weder lesbarer, noch sachlich richtiger machen. Das ist irgendwie typisch für dieses Thema, aber auch für die heutige Zeit und die heutigen Medien.

Beispiele aus dem ersten Abschnitt: "eindeutiges Bekenntnis", "säuberlich getrennt", "absolut unschuldig", "absolut schuldig", "klare Parteinahme", "irgendwie beteiligt", "völlig klar", "wohltuend unkompliziert", "verwirrende Komplexität", "überlappenden und einander widersprechenden Konfliktfronten", "ganz große Einigkeit".

Das wirkt irgendwie militärisch - wie DU-Munition, die tiefer eindringt, wenn sie trifft. Begriffe wie "schuldig" oder "unschuldig" sind schon schwierig (selbst abseits des Krieges) - die Steigerung ist nur noch absurd.

Manchmal bin ich froh, dass die Armeen nicht von den Journalisten befehligt werden, die sie kommentieren. Ich bin mir nicht so sicher, dass die Schreiber mit dem Abzug vorsichtiger hantieren würden, als mit ihrer Feder.

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