Seit einigen Jahren hat die Moralisierung von Politik in Deutschland Fahrt aufgenommen.
Mit dieser Form der Emotionalisierung lassen sich Entscheidungen einfacher durchregieren und man kann eben die Komplexität in Gut vs. Böse packen.
Und wenn es dann (vordergründig) um Menschenleben geht, wird nicht mehr länger das Optimum gesucht, sondern der emotionale Reflex greift. Und schon ist die Heimatfront (gleich in welchem Thema) stabil geschlossen. Man blendet einfach aus, dass ansonsten auf viele Menschenleben geschissen wird, wenn die nicht in den politischen Kram passen.
Warum sonst hören wir aktuell immer lauteres Geschrei und die Warnung von "Kriegsmüdigkeit" und der Aufruf zu langem Atem. Wenn die Stimmung kippt, wird es nämlich ungemütlich mit den politischen Zielen.
Schlichte Propaganda bzw. simples Politmarketing. Eigentlich langweilig, nicht?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.06.2022 19:17).