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  • chrygel

455 Beiträge seit 05.09.2002

Re: Etwas einseitige Darstellung?

ShootThemLater schrieb am 31.03.2023 10:17:

oldman123 schrieb am 31.03.2023 08:06:

Und wie kommt man als kleines armes osteuropäisches Land zu Geld und Unterstützung? Richtig, man proklamiert, dass man sich von Russland bedroht fühlt. Hat ja bei Estland, Lettland und Litauen auch funktioniert. Ist man aber in der NATO und EU kann es mit Finanzen außer die unbedingt geregelten Gelder zum Wirtschaftsaufbau schnell vorbei sein und arm bleiben oder ärmer werden wie Rumänien, Bulgarien und auch Griechenland.
Aber gut, dass man wieder einen Konflikt am köcheln halten kann.

Seltsame Sichtweise. Wenn man sich die wirtschaftliche Entwicklung von Rumänien und Bulgarien ansieht, würde ich persönlich mal von einer klaren Erfolgsgeschichte sprechen.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/270712/umfrage/bruttoinlandsprodukt-bip-in-rumaenien/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/278219/umfrage/bruttoinlandsprodukt-bip-von-bulgarien/
Speziell ab 2000, als die Länder der EU assoziiert wurden, ging es eigentlich steil nach oben. Mit einer kleinen Delle während der 2008'er Kriese.
Wo diese Länder "arm bleiben oder ärmer werden" erschließt sich mir nicht.

Und Griechenland ist vielleicht ein Land Süd-Ost Europas, aber kein Staat des ehemaligen Ostblocks und fällt damit eher raus.

Da sollten Sie die Zahlen aber vielleicht etwas genauer studieren ... Die Staaten in Osteuropa verlieren seit der Freizügigkeit ihre jungen Menschen durch Wirtschaftsemigration. Die Wachstumszahlen müssten ausserdem hergeben, dass sich die Wohlstandslücke zwischen West- und Osteuropa schliesst. Eine solche Entwicklung ist aber grossflächig nicht zu erkennen.

Osteuropa ist das Armenhaus der EU und wird es auf absehbare auch bleiben, wenn man die neoliberale Wirtschaftsordnung nicht anpasst.

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