chrygel schrieb am 31.03.2023 13:50:
Heiner Flassbeck hat das Thema in einer dreiteiligen Serie behandelt.
https://www.relevante-oekonomik.com/2022/03/03/osteuropa-und-russland-das-oekonomische-desaster-das-wir-angerichtet-haben-wird-vergessen-teil-1/Die Annahme ist, dass die Öffnung der Märkte dazu führt, dass die lokalen Industrien keine Chance mehr zur eigenen Entwicklung haben. Dadurch entsteht eine einseitige Abhängigkeit von Investitionen aus dem Westen.
Die Entwicklung einer eigenen industriellen Basis wäre allerdings die Voraussetzung für ein nachhaltiges Wohlstandswachstum in den osteuropäischen Ländern.
Osteuropa bräuchte eigene Märkte für seine Produkte und gleichzeitig einen Schutz vor unregulierten Importen aus den entwickelten EU-Ländern. Es bräuchte also mehrere Wirtschaftszonen innerhalb der EU für Länder mit unterschiedlichen Ausgangsbedingungen. Das wurde ja bereits im Zuge der Euro-Krise diskutiert, aber wieder verworfen.
Ernsthaft jetzt? Ich habe Ihnen gerade Zahlen geliefert, dass die Wirtschaft in Osteuropa ganz real seit 2000 weit mehr als überdurschschnittlich gewachsen ist ... und Sie kommen mir mit theoretischen Überlegungen, warum sie unterdurchschnittlich wachsen könnte?!?
Nochmal für den Kontext: Sie haben behauptet, dass die EU die Länder Osteuropas arm gemacht hat. Der Fokus liegt auf "gemacht", also in der Vergangenheit.
Bitte beim Thema bleiben, aber das Thema bzw. die real existierende Geschichte der Osteuropäischen Staaten widerlegt halt Ihre wilden Thesen.