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  • Max-Headroom

mehr als 1000 Beiträge seit 08.09.2005

Re: Kein NATO Bündnisfall

Gut und Böse sind hier, wie in vielen anderen Fällen auch, relativ. Es geht vorrangig um Interessen. Das Hauptinteresse in Medien und Politik liegt in der Emotionalisierung und Moralisierung politischer Fragen um rationales Denken zu einem Tabu zu machen. Mit der Moralisierung erreicht man, dass man schön simpel in Gut und Böse unterteilen kann. Und wer Fragen stellt oder nicht bereit ist diese simple Betrachtungsweise zu übernehmen wird auf die Seite des "Bösen" gestellt. Natürlich entsteht durch den Krieg unendliches Leid, aber das ist der Nebeneffekt, der, wenn Zivilisten zu Tode kommen, unter Umständen ein Kriegsverbrechen darstellt (was juristisch zu Beweisen ist, Behauptungen reichen nicht). Es ist keine "gewünschte Auswirkung" - auch wenn gerne unterstellt wird Putin hätte "seine Freude daran" und das wäre sein Hauptziel. Tote Zivilisten sind hingegen bei westlichen Interventionen kein Kriegsverbrechen sondern "Kollateralschaden" bei denen auch der ICC nichts untersucht. Alles immer eine Frage der Deutungshoheit um die gerade verbissen gekämpft wird. Darum z. B. auch die Sperre von RT usw.

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