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Avatar von kodu
  • kodu

mehr als 1000 Beiträge seit 18.09.2008

So wie Du sie stellst ...

ist sie irreführend:
In der Geschichte der "NATO-Osterweiterung", deren Bestandteil auch der Ukrainekonflikt ist, lagen die Karten von Anfang an auf dem Tisch. Inclusive möglicher militärischer Eskalation. Die westliche Führungsmacht hat es vorgezogen "va banque" zu spielen, hat die russische Bereitschaft "aktiv" zu werden womöglich unterschätzt aber jedenfalls dessen Sicherheitsinteressen iweitgehend ignoriert und damit gezeigt, daß Europa und seine potenziellen "killing fields" weit weg von den Kommadobunkern in Montana oder Wyoming sind.
Ich werfe das den Amerikanern nicht vor. Deren Monroe-Doktrin gilt, immer mal wieder adaptiert und aufgefrischt, seit fast 200 Jahren. Und das ist, mangels Optionen, zunächst mal hinzunehmen.
Beängstigend ist allerdings die Schwäche Europas und insbesondere Deutschlands, sich dagegen zu wehren, sich in geopolitischen Konflikten von Supermächten zum eigenen Nachteil einspannen zu lassen. HIER liegt das "grundsätzliche" Problem.
Solltest Du jetzt meinen, mit Menschenrechten, Völkerrecht o.ä. argumentieren zu müssen, kannst Du Dir das sparen: Beides hat im Westen bei anderen Gelegenheiten (Irak, Kosovo ... Du weißt schon) auch niemanden interessiert. Die Berufung darauf halte ich mithin für - sagen wir mal - nicht ganz ehrlich!

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