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Re: Entscheidungsschlacht

teutolith schrieb am 07.11.2024 15:29:

wa schrieb am 07.11.2024 13:13:

Seither wurde von Seiten der Ukraine nur noch weitergekaempft, um die Niederlage nicht eingestehen zu muessen. waehrend Russland sich mehr oder weniger darauf beschraenkt, seine bisherigen Eroberungen zu halten.

Die Russen sind in der Defensive?

Jein. Sie halten in erster Linie ihre Positionen, machen aber so viel Druck, dass die ukrainischen Truppen beschaeftigt sind, und sich beispielsweise nicht fuer einen groessere Offensive sammeln koennten.

Waehrend fast zwei Jahren funktionierte das im Sinne Russlands. Dann gelang der Ukraine mit dem Einfall bei Kurk dennoch ein Ueberraschungserfolg, wenn auch ohne strategischen Nutzen. Die russische Seite reagierte folgerichtig damit, a) den Druck zu erhoehen, und b) der wegen der nach Kursk entsandten Truppen nun schwaecheren ukrainischen Verteidigung ein paar strategisch relevante Positionen abzunehmen. Da jeder Gelaendegewinn die Position Russlands auch in zukuenftigen Verhandlungen staerkt, waere es toericht, wenn Russland darauf verzichten wuerde (solange die eigene Front dabei nicht ueberdehnt wird).

Ich denke es ist wichtig, dass man versucht, die Absichten des jeweiligen Gegners objektiv zu interpretieren, denn wenn man das nicht tut, wird man die Situation falsch einschaetzen, und moeglicherweise fatale Fehlentscheidungen treffen. Fehlentscheidungen wie ein Sturm ins Nirgendwo (der im Westen mehr oder weniger geschlossen fuer Kopfschuetteln sorgte) oder eben auch das Halten laengst verlorener Positionen.

- Werner

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