Was muss eigentlich noch alles passieren, bevor die Strategen der Eskalation begreifen, dass sie sich auf einem gefährlichen Holzweg befinden, der ganz schnell unser aller Ende einläuten könnte?
Den Krieg mit dem Argument zu befeuern, das sei der sicherste Weg zum Frieden, hat sich als falsch erwiesen, genau so, wie die Sanktionen, diese spontan und ohne auf die Nebenwirkungen zu achtenden Serie von Fehlentscheidungen, die absurd und keinesfalls im Interesse unserer Bürger getroffen wurden.
Bei allem Verständnis für die Wut, die man haben kann, dass Russland das Nachbarland mit Krieg überzogen hat, sollten die Antworten darauf doch zumindest ansatzweise vernunftgeleitet ausfallen.
Die am wenigsten kluge Reaktion scheint die zu sein, die Situation weiter zu verschärfen oder gar Parolen auszugeben, man wolle "Russland ruinieren". Diese von transatlantischem Überheblichkeitsdenken und dem Gefühl der eigenen Anständigkeit und nicht etwa von Doppelstandards geprägten Gefühlslage sollte nicht Grundlage rationaler Außenpolitik sein dürfen, zumal deren Scheitern täglich sichtbarer wird und immer mehr Unheil anrichtet.
Der Hinweis im Text, dass es (durch die Russen) zu Kriegsgräueln komme, ist eine "Begleiterscheinung" solch in der Regel menschenfeindlichen "Lösungen" und ein Grund mehr, alles erdenkliche zu unternehmen, auf diplomatischem Wege zu einem Waffenstillstand zu gelangen, auch wenn es vielleicht anglo-amerikanischen "Interessen" zuwiderlaufen sollte.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.10.2022 13:00).