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  • Ignoramus-et-Ignorabimus

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Re: Sowohl als auch

Hühnervater schrieb am 11.10.2022 14:40:

Diese Art von Waffen leben vom Vernetztsein. Vernetzt mit AWACS, Luftwaffe und Satelliten.

Das erfordert den Einsatz hochspezialisierter Kräfte der NATO und von Einsatzmitteln, Kampfmitteln der NATO. (AWACS liefern bereits Aufklärungsdaten)

das ist zwar richtig, dass die Systeme auf das Konzept des Network Centric Warfare ausgerichtet und optimiert sind, um ihr volles Potential auszuschöpfen. Aber sie sind natürlich auch mit einem geringeren Grad von Vernetztheit effektiv zu betreiben, solange die Grundsätze des Kampfs der verbundenen Waffen nicht über Gebühr strapaziert werden. Es würde aber vermutlich wenig Sinn machen, die neuesten Ausbaustufen an die Ukraine zu liefern, aber es fahren ja auch noch genügend A4 durch die Gegend in Europa.

Die Instandsetzung der Kampffahrzeuge muss von Leuten mit langjähriger Erfahrung gemacht werden und sollte möglichst nah am Frontverlauf erfolgen. Das wäre wiederum ein klarer Einsatz von NATO-Personal.

der Leopard 2 ist eigentlich relativ wartungsfreundlich. Der hat einen komplett gekapselten Antriebsstrang, so dass sich der innerhalb von 4 Stunden in Gänze unter Feldbedingungen austauschen lässt. Für alles was über die Standardwartung hinausgeht, lassen sich Versorgungshubs in den Nachbarländern einrichten. Passiert ja bei der PzH2000 jetzt auch. Da braucht's kein Natopersonal in der Ukraine. Es braucht ein paar Monate Vorlauf für die Schulung, das wäre es dann aber auch.

Die Lieferung moderner MBTs und IFVs wäre sicher mit einem gewissen logistischen und organisatorischen Aufwand verbunden, auch bräuchte es einen Vorlauf an Ausbildung und Schulung. Dazuhin wären die Systeme auch nicht so effizient wie in einer voll integrierten Armee der Nato. Den russischen Pendants wären sie aber auf alle Fälle überlegen.

Und das wichtigste, es würde uns kein bisschen mehr in diesen Krieg involvieren. Das ist pure Angstmacherei.

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