Ich sehe die Situation genauso wie der Autor des TP-Artikels.
"Auch der mutmaßlich vom ukrainischen Geheimdienst begangene Anschlag auf die Krim-Brücke war eine Eskalation im Ukraine-Krieg. Angesichts zahlreicher Kriegsgräuel der russischen Armee wird er von den deutschen Unterstützern der Ukraine zwar nicht als solche betrachtet, obwohl mittlerweile fünf zivile Todesopfer gemeldet werden. Doch es kommt hier auf die Meinung des Gegners im Kreml an, ob er die Explosion als Eskalation auffasst und seinerseits bereit ist, mit noch härteren Methoden als bisher zu reagieren – und nicht auf die von deutschen Journalisten."
Ob bewusst oder unbewusst, hat der Autor hier direkt die Journalisten mit Unterstützern der Ukraine gleichgestellt.
Das ist ein 100% korrekte Feststellung, und sagt einiges über unsere Journalisten aus, die diesen Konflikt längst nicht mehr nüchtern betrachten können (bwz. wollen), und dementsprechend auch darüber "berichten". Statt die Hintergründe zu beleuchten und dafür auch die Position der Gegenseite zu sehen, ist es nur noch Propaganda aus dem eigenen Lager.
Hier ein gutes Beispiel:
https://www.bild.de/bild-plus/politik/ausland/politik-inland/ukrainer-dementieren-krim-bruecken-attacke-waren-es-die-russen-selbst-81556758.bild.html
(Über die katastrophale "Berichterstattung" zum Terroranschlag auf Nord Stream braucht man ja gar nicht mehr zu reden.)
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (12.10.2022 13:58).