Da die USA DIE Haupkriegspartei in diesem Konflikt sind, muss sie sich durchaus einem solchen Vergleich stellen, ohne dass das billige Argument des "Whataboutism" herangezogen wird, um eine für die USA. Europa und die NATO unangenehme Diskussion von vornherein abzuwürgen.
Und es waren die USA und das UK (beide hochrangige NATO Mitglieder) die eine diplomatische Lösung in einem frühen Statium dieses vermeidbaren Konfliktes AKTIV verhindert haben. Wieviel Menschenleben hätten gerettet werden können?
Und die von Ihnen zitierte Politik der Stärke ("... abschreckung und nukes ...") in Form der (aus meiner Sicht) unangemessenen Sanktionen - wohin hat sie geführt? Das Ergebnis ist anders als es die Hardliner erwartet haben: Die russische Bevölkerung ist enger an Putin gerückt als zuvor. Tolles Ergebnis (sorry, wieder mal Sarkasmus).
Daher kann ich Ihrer Einschätzung nicht folgen und leider habe ich keine Beweise, wie viele internationale und vor allem bilaterale Verträge die USA gebrochen haben (außer den von mir zitierten Abrüstungsverträgen). Aber wenn ich so an die friedensstiftenden Maßnahmen der USA in Nikaragua, Syrien, Chile, Panama, Cuba, ... denke, dann gelingt es ihnen (den USA) besser, solche Informationen zu schützen.
PS: Ich habe grundsätzlich überhaupt nicht gegen die USA - sie sind wie China und Russland (und vielleicht bald Indien) eine territoriale und bevölkerungsmäßige Großmacht, die ihre "Sicherheitsinteressen" aggressiv verteidigen und stets bestrebt sind, ihren globalen Einfluss mit ALLEN Mitteln zu erweitern.
PS2: Mir ist gerade ein belegter Vetragsbruch eingefallen. Ist ein sehr kleiner, aber durchaus dem internationalen Recht zuzuordnen: Der Nutzungsvertrag für Guantanamo ist bereits seit längerem abgelaufen. Die aktuelle "Nutzung" ist nach internationalen Recht illegal. - Hat aber mit dem hier diskutierten Objekt nichts zu tun, weiß ich auch.
Aber sicher hat die community hier weitere Beispiele - auch wenn es uns in der Diskussion um einen Frieden nicht weiter bringt.