Die Erwartung, man könnte in relativ kurzer Zeit die Landbrücke zur Krim kappen, seien mehr Wunschdenken als einer sachlichen Lagebeurteilung entsprungen.
Wunschdenken spielt in diesem Krieg eine ganz große Rolle. Einerseits sicher auch auf russischer Seite, die glaubte, die Operation"Z" in kürzester Zeit zu beenden.
Aber noch viel mehr bei der NATO und der EU. Schon die "Machtübernahme" des Maidan war von der Wunschvorstellung geprägt, nun würde die ganze Ukraine schnellstens den Westmächten angeschlossen. Der anschließende "kleine" Krieg gegen die östlichen Oblaste sollte dann wunschgemäß schnell beendet werden. Es folgte der russische Einmarsch, der zwar klar vorausgesehen wurde, der aber wiederum wunschdenkengemäß nicht wirklich aufgehalten werden konnte. Woraus nach etlichen Niederlagen der Russen nunmehr die reale Wirklichkeit eines Stellungskrieges erwächst, der wie gewohnt mit Wunschdenken gewonnen werden soll.
Es wird Zeit, dass auf beiden Seiten endlich vom "Wünschen" zum Ver-"Handeln" zurück gekehrt wird. Denn früher oder später passiert das sowieso.