Rimple Stroem schrieb am 16.02.2024 23:57:
Unzynisch hingegegen wäre es, wenn die Ministerin einer Vernichtungsrhetorik ihr vorläufiges Scheitern erklären und umgehend Friedensverhandlungen einleiten würde. Kraft ihres Amtes würde es ihr zustehen ein paar tausend junge Männer zu retten. Alleine der Versuch würde eine (falls vorhanden) drückende Gewissenslast erleichtern, deren sicherer Tod mitverursacht zu haben.
Das rettet mittelfristig nicht ein einziges Leben, denn Europa steht zur Zeit blank da und Russland wäre dumm, wenn es diese Chance nicht nutzen würde die eigenen Ansprüche umzusetzen. Europa ist weder in der Lage noch gewillt sich verteidigen zu können. Wann wenn nicht jetzt wäre der beste Zeitpunkt zuzuschlagen? Ok, einen besseren Zeitpunkt gäbe es: Wenn China Taiwan angreift, denn dann sind die USA dort gebunden. Aber eine solche Absprache läßt sich ja leicht arrangieren.
Und schon könnte es passieren, daß die "tausend jungen geretteten Männer" zwangsweise als Kanonenfutter in der russischen Armee gegen Europa marschieren, während sich Putin über die europäische Dummheit in Moskau totlacht.
Ein Frieden in der Ukraine wird nur dann zum Frieden, wenn er kein Gewinn für Russland darstellt. Ist es ein Erfolg für Russland, so wird Russland das "Erfolgskonzept" fortsetzen, was weitere Kriege in Europa bedeutet. Wohin Appeasement führt, hat man im zweiten Weltkrieg gesehen, als man Hitler auch zu lange erlaubt hat, sich Nachbarländer einzuverleiben.