HayoS schrieb am 08.07.2024 10:10:
Es finden sich deutlich überzeugendere Aussagen für die These, dass die Nato-Osterweiterung für die russische Entscheidung, die Ukraine anzugreifen, eine ganz zentrale Bedeutung gespielt hat.
Das gilt sicher für die Provokation des militärischen Konflikts im Donbass und vielleicht für Besetzung der Krim in den 2010ern. Ebenso für die von Russland provozierten Konflikte um Abchasien und Südossetien in Georgien.
Staaten mit offenen territorialen Konflikten dürfen nicht in die NATO augenommen werden, das war und ist das russische Kalkül. Darum hat der andauernde Überfall Russlands auf die Ukraine mit NATO-Erweiterungsideen rein gar nichts zu tun, diese Option war bereits abgewehrt.
Was interessiert denn die Propagandisten deren Geschwätz von gestern? NATO, Nazis, Nationalismus, Hauptsache es gibt einen Grund für Kriegsverbrechen und Annektion.
Im übrigen ganz gleich ob nun Ukraine, Georgien oder Tschetschenien. Da schreibt dann der eine oder andere schonmal, dass sogar die EU festgestellt hätte, dass das Opfer der Täter gewesen sei. Am Ende rafft der Ottonormalverbraucher mit Job und Kinder sowieso nicht, was in den Details des nunmehr 35 Jahre währenden Auflösungsprozess des Russischen Empire geschehen ist, oder nicht.