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525 Beiträge seit 28.08.2023

Re: Ist doch gleichgültig.

Bitschnipser schrieb am 05.10.2023 12:18:

Das wär jetzt das erste Mal, dass ich davon höre.
Hast du denn Belege dafür? Seriöse, wohlgemerkt, RT beispielsweise würde nicht zählen, die wären selbst dann nicht verlässlich, wenn sie nicht ständig wilde Geschichten erfinden würden.

War sogar hier auf TP:

Viele ukrainische Männer haben große Angst, so dass sie nicht auf die Straße gehen. Sie fürchten sich aber nicht vor russischen Bomben, sondern vor der eigenen Regierung. Schließlich dürfen Männer bis zum Alter von 60 Jahren nicht ausreisen.

Sie müssen immer damit rechnen, zum Militär eingezogen zu werden. Das ist für sie ein Horror; sie verstecken sich. Andere organisieren sich in sozialen Netzwerken, etwa auf einem Telegram-Kanal, auf dem sich Menschen, die nicht zum Militär wollen, darüber austauschen, wo Feldjäger unterwegs sind, um neue Soldaten zu rekrutieren.

https://www.telepolis.de/features/Zwangsrekrutierung-Wer-redet-von-ukrainischen-Deserteuren-7543127.html?seite=all

Ja, sicherlich.
Das dürfte in jedem Staat der Welt so sein, dass die Wohlhabenden sich über Beziehungen oder über Bestechung zu entziehen versuchen. Wer das Potenzial dafür nicht in sich spürt, werfe den ersten Stein und halte ansonsten die Klappe - ernsthaft: Wenn du die Möglichkeit hättest, dich einer Einberufung zu entziehen oder wenigstens nicht an die Front zu kommen, würdest du die nicht nutzen?
Die allermeisten Menschen wollen nicht mal dann an die Front, wenn sie den Krieg für völlig gerechtfertigt halten. Das sind nur ein paar Irre, die das wirklich _wollen_.

Ja, du hast doch damit angefangen:

Na ja, das mit "in den Krieg gezwungen" scheint nicht so doll zu sein. Wären die Ukrainer wirklich dagegen, gäbe es längst Proteste auf den Straßen.

Und natürlich würde ich genauso versuchen, mich zu entziehen, aber darum ging es doch gar nicht. Du hast mit obigem Satz irgendwie angezweifelt, dass die Ukrainer in den Krieg gezwungen würden. Die Realität spricht da eine ganz andere Sprache.

Dennoch: Die Ukraine macht Einberufungen, ohne die irgendwie zu verschleiern, und die Ukrainer nehmen das normal hin. Und das, obgleich Kritik an der Regierung dort nicht mal verboten ist; sie könnten Protestdemonstrationen machen und würden dafür nicht verknastet.
In Russland sieht das doch ein klein wenig anders aus.

Du solltest dringend mal deine Informationen auf den neuesten Stand bringen. Der oben zitierte TP-Artikel gibt ja schon was her. Und dass Kritik an der Regierung in der Ukraine nicht verboten sei und Protestdemonstrationen gemacht werden könnten, ist jetzt der blanke Hohn. Schon vor Kriegsbeginn ließ Selenski Parteien verbieten und spätestens mit Kriegsbeginn ist jegliche Kritik an der Regierung verboten worden. Oppositionelle werden gefoltert, eingesperrt oder gleich getötet.

Vielleicht solltest du mal anfangen, nicht nur deutsche Mainstreammedien zu lesen. In ausländischen Medien wird da auch durchaus drüber berichtet, in Deutschland eben nur in den so verhassten Alternativmedien. In den (hier leider nicht verlinkbaren) Nachdenkseiten gibt es eine ganze Reihe von Artikeln unter der Überschrift "Stimmen aus der Ukraine" von Maxim Goldarb. Sehr ergiebig dahingehend, wie die Ukraine unter Selenski mit Oppositionellen umgeht.

Und bevor jetzt die Quellenkritik losgeht:

Maxim Goldarb ist aktuell Vorsitzender der „Union der linken Kräfte“ und war vor dem Maidan-Putsch leitender Rechnungsprüfer und Kontrolleur der Finanzen des ukrainischen Verteidigungsministeriums. Die Union der linken Kräfte ist eine 2007 gegründete ukrainische Oppositionspartei, die sich am Demokratischen Sozialismus orientiert und unter anderem zum Ziel hatte, die ausufernde Privatisierung strategischer Staatsunternehmen sowie den Verkauf landwirtschaftlicher Flächen an ausländische Großkonzerne zu stoppen sowie die Ukraine geopolitisch neutral auszurichten. Zudem setzte sie sich für Russisch als zweite Amtssprache und eine Stärkung des ländlichen Raums ein. Diese Ziele reichten aus, dass die Partei zusammen mit weiteren linken Parteien am 17. Juni 2022 verboten und ihr gesamtes Vermögen enteignet wurde. Ihre Mitglieder arbeiten seit diesem Zeitpunkt aus dem Untergrund oder Exil heraus. Einige ihrer Führungspersönlichkeiten wurden in den letzten Monaten entführt und gelten seitdem, wie beispielswiese der Parteigründer Wassilij Wolga, als spurlos verschwunden.

Aber klar, Opposition ist in der Ukraine total erlaubt.

Dir scheint immer noch nicht bewusst zu sein, zu was für einem Staat die Ukraine nach dem Maidan geworden ist. Nur liest man davon in deutschen Medien eben wenig bis nichts.

Das ist jetzt definitiv frei erfunden.
Was den Verdacht nahelegt, dass du tatsächlich nur als Propagandaschleuder arbeitest.

Siehe oben.
Der einzige, der hier Propaganda verbreitet, bist du selbst.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.10.2023 13:48).

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