Das letzte Mal hatten die Ukrainer die Russen getäuscht, die dann an der verkehrten Seite der Front ihre Kräfte bündelten.
Auch diesmal werden sich die Ukrainer nicht in die Karten schauen lassen.
Es steht zu erwarten, dass die massiv die westlichen Kampfpanzer einsetzen werden.
Der Leo ist zwar schon, aber eher verhalten, eingesetzt worden.
Die aktuellen Vorstöße in Bachmut laufen da eher unter Geplänkel.
Der Jewgeni Wiktorowitsch Prigoschin und der Ramsan Kadyrow sind die wichtigsten Stützen im System Putin.
Der Wagnerianer sollte mit seinen Söldnern (und den Dummen aus dem Knast) das vollbringen, was die russische Armee nicht zu tun bereit war:
Seinem Herrn einen Sieg zu bescheren und zwar ohne Rücksicht auf Verluste.
Der Prigoschin heult schon lange herum, dass entweder nicht genug Munition vorhanden ist oder er nicht genug Unterstützung vom Militär bekommt.
Nach den Aussagen der Ukrainer gehen ihm wohl langsam die Dummen aus.
Der Prigoschin hat auch eine Heidenangst, dass die Ukrainer seine Truppen mit einer Zangenbewegung einkesseln könnten.
Der Kadyrow geisterte bisher im Hinterland herum, um die russischen Streitkräfte auf Spur zu halten und Deserteure aufgabeln zu können. Wenn dessen Leute als Unterstützung direkt in Bachmut angreifen sollen, sieht es für die Russen schlecht aus.
Es scheint wohl so zu sein, dass die Russen nicht in der Lage sind, die Stadt (oder was davon noch übrig ist) vollständig zu besetzen.
Für die Ukrainer hat sich die Schlacht von Bachmut auf alle Fälle gelohnt, weil deren Einnahme schon längst den Geschmack eines Pyrrhussieg bekommen hat.
Nach vorsichtigen Schätzungen liegen die Opferzahlen bei 1:5.
Also für einen Ukrainer sind 5 Russen draufgegangen. Neben den ganzen Ressourcen, die dort verheizt wurden.
Zudem hat die Operation viele russische Kräfte gebunden, vielleicht effektiver woanders an der langen Frontlinie hätten eingesetzt werden können.
Gut möglich, dass das System Putin es nicht mehr lange macht.