Vorweg: Ich habe keine Ahnung von der wirklichen militärischen Lage in der Ukraine. Ich glaube weder Russen noch Ukrainern - und schon gar nicht dem "britischen Geheimdienst".
Deshalb: Der Beitrag von Lars Lange kann stimmen, muss aber nicht stimmen...!
Allerdings beanspruchen unsere Medien die Deutungshoheit über die Meldungen, die uns aus der Ukraine erreichen.
Ein Beispiel: In der gestrigen Nachmittagsausgabe von "PHOENIX der Tag" wurde ein sog. Experte u.a. zum Einfluss der Nahostkrise auf den Ukrainekrieg befragt.
Nachdem er (der Experte) auf die - durchaus suggestiv gestellte - Frage, ob er glaube, dass das Blutbad in Israel gemeinsam von "Iran und Russland ausgeheckt" wurde, nur sehr zurückhaltend antwortete und im weiteren auch die Erfolgssaussichten der ukrainischen Gegenoffensive eher skeptisch beurteilte, beeilte sich der PHOENIX-Moderator Fittkau frohlockend nachzuschieben, dass er, Fittkau, angesichts "Interassanter Nachrichten" jetzt doch deutlich optimistischer sei...hinsichtlich eines ukrainischen Erfolges.
Was soll das?
Klar, das ist nicht ganz so offensichtlich ... aber es ist diese subtile Meinungsmache, die latente Tendenziosität der ÖR Medien, die die Glaubwürdigkeit des polit-medialen Komplexes immer weiter erodieren lässt.
Ich will mir ein eigenes Bild machen und brauche objektive Nachrichten, wie z.B. die des ZDF-Israel-Korrspondenten Beverunge und keine Einordnungen von Dritten, nach dem Motto "Ich erklär dir das jetzt mal!"
Das ist doch kein Journalismus. Wir Deutsche sollten uns nach einschlägigen Erfahrungen im letzten Jahrhundert unseren guten Riecher für Propaganda bewahren.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.10.2023 17:57).